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Konkrete Anfrage nach einer Übersetzung an freiberufliche Übersetzer / Übersetzungsagenturen

Deutsch > Spanisch: Kurzgeschichten, 200 Seiten

Kurzgeschichten
ca. 200 Seiten
Mitte des Jahres 2020

Beispieltext:
Bedächtig tauchte der glutrote Sonnenball sein feuriges Antlitz in die seine letzten Strahlen reflektierten Fluten des Meeres, das am Ende des Horizontes in die Leere eines unendlichen Nichts zu schwappen schien. Rhythmisch klatschten die leichten Wellen gegen den mächtigen Rumpf der Segeljacht, die eine halbe Meile vor der rauhen Nordküste Siziliens vor Anker lag. Mit der gleichen Zärtlichkeit mit der eine Mutter ihr Kind wiegt, schaukelte das Meer den stählernen Koloß und die an Bord fröhlich lachenden, singenden und tanzenden Menschen in die bevorstehende Nacht.
Der gepflegte, grauhaarige Sizilianer im Dinnerjackett, der sich seinen Weg durch die tobende Menge bahnte, wirkte kreidebleich. Keiner der Umstehenden nahm Notiz, als er sich plötzlich an die Brust langte und röchelte. Im Hinfallen umklammerte der vom Tod gezeichnete Mann eine der rosafarbenen Damasttischdecken. Die Gedecke die dabei mitgerissen wurden, zerbrachen scheppernd und unter lautem Klirren auf den, auf Hochglanz polierten Schiffsplanken.

Dottore Narolla drückte dem Toten sanft die Augenlider zu. Hiernach stand er auf und legte Enzo Marcone tröstend die Hand auf die Schulter. "Mein tief empfundenes Beileid, Dein Vater ist tot."
Die Anwesenden schwiegen. Bestürzung und Entsetzen spiegelten sich auf ihren Gesichtern. Enzo, der Sohn des Verstorbenen schluchzte hemmungslos. Zum ersten Mal in seinem Leben verspürte er dieses verdammte Gefühl alleine zu stehen. Und das gerade heute, am Tag seiner Hochzeit.

Es dauerte nur einige Minuten, da näherte sich das über Bordfunk herbeigerufene schwarze Motorboot. Der Leichnam Carlo Marcones wurde von den beiden Angestellten des Beerdigungsunternehmens in einen schlichten Sarg gebettet, während der Pfarrer, Don Alonso, dem Verstorbenen noch einmal den Segen gab und dazu ein Gebet sprach. Lange noch sah Enzo dem zur Küste hin entschwindenden Boot nach. Seine junge Braut im Arm tröstend, weinte er leise vor sich hin, während die beiden Leichenträger den Sarg auf die geöffnete Pritsche des Leichenwagens schoben und das Fahrzeug bestiegen.

Der Leichenwagen stoppte auf dem feudalen Anwesen Signore Rallis, der ein ebenso exklusives wie einträgliches Beerdigungsunternehmen betrieb. Er konnte nicht ahnen, daß gerade sein zuverlässigster Lieferant von Toten jeden Alters und Geschlechts, von seinen beiden Angestellten in die große Leichenhalle getragen und dort entkleidet wurde.

Kaum hatten die beiden Angestellten den Raum verlassen, da erwachte das Gehirn des gerade eben Verstorbenen wieder zu neuem Leben. Carlos Gedanken rasten. Was war geschehen? Eben war er noch auf der MICHELANGELO, seiner Jacht, gewesen und jetzt ...
Carlo Marcone fühlte die Eiseskälte, die seinen nackten Leib umgab und die ihm eine schauerliche Gänsehaut auf die Arme und Beine trieb. Er dachte. Er fühlte. Er konnte riechen, schmecken, hören und sogar schemenhaft die stuckverzierte Marmordecke des kahlen Raumes durch seine halb geöffneten Augenschlitze sehen. Nur sich rühren, daß konnte er nicht. Eindeutig - so erlebte ein Toter seinen Tod. Der Gedanke erschütterte Carlo so, daß er in seiner Hilflosigkeit aufschrie ohne seine Lippen bewegen zu können. Carlo Marcone fühlte die fürchterliche Angst, die die Lebensfähigkeit seiner Seele wie eine eiserne Klammer einschnürte und seinen Geist benebelte, so daß beinahe seine Gedanken erstarben, bis ......

Sprachrichtung(en)

Deutsch > Spanisch

Fachgebiet

Kunst / Unterhaltung

Über den Auftraggeber

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