Buch über Mord übersetzen lassen
Bücher über Mord und ihre preiswerte Übersetzung sind immer auch eine Reflexion sozialkritischer Art. Mord geschieht aus Überzeugung, Bücher zu Mord und ihre Übersetzung geben diese Überzeugungen wieder. Wie ein Spiegel reflektieren Bücher diese Werte. Werte, nach denen Mörder leben. Wir übersetzen Bücher, in denen Morde beschrieben werden. Dabei sind unsere Übersetzungen preisgünstig, genau wie bei Kriminalromanen, die eher fiktiv sind. Die Mordgeschichten, die in den Büchern bis ins kleinste Detail aufgearbeitet werden, haben eher didaktischen Auftrag. Sie sollen Ermittlern dabei helfen, besser zu werden. Unsere Übersetzer arbeiten also auch im Lehrmittelbereich. Diese speziellen Bücher, die Morde näher beleuchten, sind deshalb für uns Übersetzer so bedeutsam, weil nichts bedeutsamer ist als ein Menschenleben.
Übersetzungsbeispiel 2 (zu einem Mord): „Das Mordzimmer mit dem toten Kinderkörper wirkte trostlos. Schon vorher war es gezeichnet durch ein hartes Leben, durch Entbehrungen, die ein Leben am Ende einer Straße mit sich bringt, die nirgendwohin führt, außer zu einer kargen Wiese, die aufgrund ihrer Lage in diesem Kerbtal zu wenig Licht und Sonne abbekam. Eine Wiese, die saures Gras lieferte. Von diesem Gras wurden die Tiere eher krank als fett und gut genährt. Die Bewohner schienen es ihren Tieren gleich zu tun: Sie wirkten kränklich an Körper und Geist. Und manchmal schien der Geist völlig zu versagen. Eine Mutter, die nun Totschlägerin war, schien eine normale Intelligenz aufzuweisen, war jedoch moralisch nicht in der Lage, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.“
An dem Kind, so erfahren wir weiter in dem Buch zum Mord, befanden sich mehr als zehn Wunden. Vermutlich war der Mord ein Verbrechen aus dem Affekt heraus und dennoch das letzte Glied einer Kette von Ereignissen. Eine Beziehung, die nichts Gutes versprach und die mit dem Kind wie mit einer eisernen Kette zusammengehalten wurde, war gesprengt. Die Mutter hatte allem ein Ende setzen wollen. Der Mord war geschehen, weil das Kind „ein Hemmschuh war“. Manche mochten behaupten, dass es seine Schuldigkeit getan hatte. Besser gesagt, die Ehe war zwar zustande gekommen, aber war weniger wert als das billige Papier, auf dem die Eheurkunde stand. Von Zuneigung war schon lange nichts mehr zu spüren. Herbert, so hieß der Ehemann, und seine absolute Gleichgültigkeit hatte jedes Bindungsgefühl im Herzen dieser Frau erstickt.
In der Übersetzung des Buchs geht es weiter: „Die Frau betrachtete ihre Schuhe. Der Anblick der befleckten Schuhe stimmte sie traurig. Doch wenn sie einen seltenen Blick zu dem toten Körper riskierte, verhärteten sich ihre Gesichtszüge. Es war so, als würde sie das Kind am liebsten noch einmal ermorden, um es dafür büßen zu lassen, dass sie jetzt auch noch Rede und Antwort stehen musste.“
Bücher zu Mord beschreiben schreckliche Taten. Manchmal beschreiben sie furchtbare Menschen. Charaktere, die das Blut in den Adern gefrieren lassen. Die Übersetzung von Büchern zum Mord erfordert vom Übersetzer, einen gewissen Abstand wahren zu können. Denn sonst würde der Übersetzerberuf zu nahe gehen.