Hier finden Sie gerichtlich vereidigte Urkundenübersetzer für Englisch, Arabisch, Portugiesisch. Diese gerichtlich vereidigten Urkundenübersetzer werden auch als öffentlich bestellte und gerichtlich beeidigte Urkundenübersetzer bezeichnet. Ein Urkundenübersetzer, der beim zuständigen Gericht seine Beeidigung erlangt hat, darf Urkunden und Dokumente übersetzen und beglaubigen. Dazu zählen alle zur Berufsausübung relevanten Unterlagen und Dokumente. Dazu gehören unter anderem die Übersetzung eines polizeilichen Führungszeugnisses, die Übersetzung eines ärztlichen Attests, die Übersetzung eines Hauptschulabschlusses. Für einige Berufsgruppen müssen weitere relevante Unterlagen und Dokumente übersetzt und beglaubigt werden: beispielsweise eine Genehmigung durch das zuständige Bundesamt oder eine Bestallungsurkunde. Jeder öffentlich bestellte und gerichtlich vereidigte oder beeidigte Urkundenübersetzer hat eine Beeidigung als Dolmetscher und eine Ermächtigung als Übersetzer beim Landgericht erlangt. Voraussetzungen dafür war ein Multiple-Choice-Test und die richtige Beantwortung der Prüfungsfragen. Genaueres lesen Sie in der beim Landgericht einsehbaren Durchführungsverordnung. Jeder öffentlich bestellte und gerichtlich vereidigte Urkundenübersetzer kann ebenfalls als bestallter Übersetzer bezeichnet werden, auch wenn dies im engeren Sinne nur für Ärzte gilt, die eine Bestallung vorweisen können. Bitte lesen Sie dazu unter den Rechts- und Verwaltungsvorschriften nach.
Synonyme Bezeichnungen für die gerichtlich vereidigten Urkundenübersetzer sind erstens Justizdolmetscher, zweitens gerichtliche Dolmetscher, drittens bestellte Dolmetscher, viertens beeidigte Übersetzer, fünftens ermächtigte Übersetzer. All diese gerichtlich vereidigten Urkundenübersetzer besitzen eine allgemeine Beeidigung. Das bedeutet, dass ihr Siegelabdruck, der von einem Landgericht ausgehändigt wurde, deutschlandweit gilt. D.h., eine übersetzte Urkunde mit Beeidigung kann sowohl einem Standesamt in Hamburg als auch in München vorgelegt werden.
Nicht jeder gerichtlich vereidigte Übersetzer arbeitet im Gerichtssaal. Die meisten Übersetzer mit gerichtlicher Vereidigung werden im Falle eines Delikts, das durch ausländische Mitbürger begangen wurde, aufs Polizeirevier einbestellt, um die Aufnahme von Zeugenaussagen zu ermöglichen. Wenn die Zeugen nicht der deutschen Sprache mächtig sind, wird ein gerichtlich vereidigter Urkundenübersetzer gestellt. Die Kosten dafür übernimmt das Gericht. Wird jedoch ein Straftäter polizeilich vernommen und ist die Hinzuziehung eines gerichtlich vereidigten Übersetzers erforderlich, so werden die Kosten für den Übersetzer später – nach rechtskräftiger Verurteilung des Täters - dem besagten Angeklagten und nunmehr Verurteilten in Rechnung gestellt, da sämtliche Verfahrenskosten von ihm zu tragen sind. Neben dem Dolmetschen für Behörden, Gerichte und polizeiliche Stellen bieten gerichtlich vereidigte Übersetzer ihre Dienste als Urkundenübersetzer an. Je nach Sprachrichtung (Englisch, Arabisch, Portugiesisch) fallen unterschiedliche Dokumente und Urkunden zur Übersetzung an. In jedem Falle müssen diese Dokumente beurkundet werden. Dies geschieht dadurch, dass die Übersetzung beglaubigt, d.h. mit einem Stempelabdruck versehen wird. Dieser Stempel hat eine runde Siegelform und enthält in den kreisrunden Bögen die Bezeichnung der Sprachen, für die dem Übersetzer die gerichtliche Vereidigung ausgestellt wurde. Dies kann die Sprachrichtung Englisch Deutsch oder Arabisch Deutsch oder Portugiesisch Deutsch sein. Wenn Sie einen gerichtlich vereidigten Portugiesisch-Dolmetscher oder Übersetzer benötigen, bitten wir um die Angabe, ob brasilianisches Portugiesisch oder das Portugiesisch aus Portugal bevorzugt wird.
Die beiden Sprachversionen unterscheiden sich in der Aussprache und auch in den Bedeutungskomponenten einiger Begriffe. So erzählte mir eine gerichtlich vereidigte Übersetzerin für Brasilianisch, dass sie auf einem Polizeirevier für einen Landsmann und eine Portugiesin aus Portugal dolmetschen musste. Beide waren in einen heftigen Streit geraten, weil die Festlandsportugiesin die Tochter des besagten Brasilianers als „rapariga“ bezeichnet hat. In Portugal ist dies einfach nur die Bezeichnung eines Mädchens – in Brasilien dagegen die Bezeichnung für eine Prostituierte, also für ein leichtes Mädchen.
Sie sehen aus diesem einfachen Beispiel, dass ein gerichtlich vereidigter Übersetzer oder eine gerichtlich vereidigte Übersetzerin immer nur aus ihrer Muttersprache und in ihre Muttersprache übersetzen bzw. dolmetschen sollte.
Einige würden antworten: „Es ist seine Verbindlichkeit und Verlässlichkeit.“ In der Tat kommt es beim Übersetzen aller zur Berufsausübung relevanten Unterlagen und Dokumente auf eine hohe Verbindlichkeit und Verlässlichkeit des Übersetzers an, denn jedes Wort hat Gewicht. Ein so bestellter Dolmetscher für Englisch, Arabisch oder Portugiesisch hat beim zuständigen Gericht seine Beeidigung beantragt und erlangt. Jeder dieser Übersetzer kann Übersetzungen ausfertigen und beglaubigen, welche bei Gericht vorgelegt werden können. Darüber hinaus ist ein gerichtlich vereidigter Urkundenübersetzer der Ansprechpartner Nummer Eins, wenn es um die Übertragung eines Urteils geht. Die Rechtsauffassung kann dabei von einem öffentlich bestellten und gerichtlich vereidigten Urkundenübersetzer zu einem anderen öffentlich bestellten und gerichtlich vereidigten Urkundenübersetzer durchaus variieren. Denn je nach soziokulturellem Hintergrund gibt es unterschiedliche Rechtsauffassungen und Rechtssysteme. In einem Beispiel musste ein Gerichtsdolmetscher für einen aus Afrika stammenden und Arabisch sprechenden Straftäter die hier geltenden Rechtsgrundsätze vermitteln. So war es für den Beschuldigten durchaus nicht einsehbar, dass ein Mörder lediglich zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Nach seiner Rechtsauffassung entstand durch den Todesfall ein wirtschaftlicher Schaden, der ausgeglichen werden musste. Seiner Überzeugung nach musste irgendjemand dafür bezahlen. Sei es in Geld oder in Sachleistungen. Bei diesem Aufeinandertreffen unterschiedlicher Rechtsvorstellungen kommt es darauf an, dass der öffentlich bestellte und gerichtlich vereidigte Urkundenübersetzer trotz der erheblichen Differenzen eine Verständigung erreicht. In der überwiegenden Zeit wird jedoch die Beeidigung der Dolmetscher und die Ermächtigung der Übersetzer, die beim Landgericht beantragt werden müssen und vom Landgericht erteilt werden, dazu verwendet, um Dokumente zu übersetzen, die zur Berufsausübung relevant sind. Weiterhin geht es darum, Urkunden zu übersetzen, die zur Erlangung des Ehestands relevant sind.
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