Wir sind ein günstiges Übersetzungsbüro, das Romane und erzählende Prosa spannend übersetzt. Das Wichtigste am Übersetzen ist unseres Erachtens, dass sich ein übersetzter Roman leicht liest und spannend bleibt. Wir haben Erfahrung im Übersetzen historischer Romane, die zum Beispiel im Mittelalter handeln. Andere Romane, wie im nachstehenden Beispiel, handeln in der jüngeren Vergangenheit:
Ja, es geht mir schon viel besser – das ist ein Satz, der eigentlich zuversichtlich klingen sollte. Aber jetzt habe ich plötzlich das Gefühl, dass ich in Todesgefahr schwebe. Warum nur? Immer wieder tauchen Bilder vor meinem geistigen Auge auf, Bilder aus meiner Vergangenheit. Und so schmerzlich alle Erinnerungen, denen ich mich bisher stellte, auch waren, so würde ich mich auch hier hinab begeben in die unsicheren Tiefen meiner Kindheit. Es war an einem sehr klaren Frühlingstag. Mein Vater hatte mich gebeten, ihm zu helfen. Er hatte sich seine Werkzeugtasche umgehängt und seinen Werkzeuggürtel umgebunden. Der stammte noch von seinem Vater, dem Schreiner. Diesmal ging es nach oben über die steile Stiege ganz hinauf in den Dachboden. Ich erblickte eine winzige Luke oberhalb des gähnenden Lochs, das nun gänzlich in Dunkelheit verschwand, denn ich hatte gegen die helle zweigeteilte Scheibe geblickt. Ich wusste nur, unter mir gähnt das Loch der Treppe, die vom Boden wieder hinabführt. Direkt über dem Loch war der Ausstieg aufs Dach.
Aus dem Beispiel eines übersetzten Romanausschnitts geht hervor, dass Zusammenhänge bei einer Romanübersetzung sehr ausführlich und ergreifend dargestellt werden. Schließlich geht es um das Schicksal eines Menschen. Dieser Roman ist sehr realistisch geschrieben, daher muss auch die Übersetzung diesem realistischen Schreibstil des Autors folgen. Der übersetzte Roman liest sich dadurch eher wie ein Augenzeugenbericht und zieht den Leser mitten in die Handlung hinein. Unser günstiges Übersetzungsbüro übersetzt sowohl autobiografische Romane wie in besagtem Beispiel als auch utopische Romane, die von bestimmten Anschauungen leben. So zieht sich durch die Romanhandlung immer wieder ein Gedanke: „Weil alles Leben wertvoll ist.“ Dieses Thema ist so modern, aber auch zugleich so zeitlos, dass die Romanübersetzung, die unsere Übersetzer angefertigt haben, stets zum Nachdenken anregt. Während des Übersetzens werden ständig Thesen und Antithesen aufgestellt. Dinge werden behauptet und dann wieder negiert. Dadurch verstärkt sich der Eindruck des „Erst-Erkennen-Müssens“. Und wie beim Übersetzen von Romandichtung üblich, verwischen sich die Strukturen zwischen Dichtung und Realität fließend. Unser günstiges Übersetzungsbüro bietet Romanübersetzungen in Italienisch, Englisch, Deutsch, Spanisch und Französisch an. Doch folgen wir der Romanhandlung und zeigen ein erneutes Beispiel für die Übersetzung ins Deutsche auf:
Ich fühle mich noch sehr unsicher in meinem Körper. Erst vor kurzem hatte mein Physiotherapeut im Krankenhaus gesagt, dass ich schon sehr große Fortschritte gemacht hätte, dass die Koordination der Bewegungen schon viel besser wären. Gewiss, das mit dem Laufen sah noch unbeholfen aus aber er sagte: „Bei Kindern gibt sich sowas ganz von selbst - einfach spielerisch.“ Meine Eltern sahen die Sache natürlich weniger gelungen an. Meine Mutter schrie immer wieder: „Ich kann das nicht, ich kann das nicht! Ich weiß nicht was ich mit einem behinderten Kind anfangen soll!“ Und mein Vater hatte später meinen Gang nachgeäfft, das Nachschleifen des rechten Beins. Es war hart, aber plötzlich lachte meine Mutter wieder und sang: „Das Tria-Tria-Hinkebein.“ Das Ganze war für mich sehr beleidigend. Ich schämte mich. Meine Tante und mein Onkel waren am Wochenende da gewesen und erzählten die Geschichte von Ida, die nicht gehen konnte und ihr ganzes Leben lang darauf gehofft hatte, einen Mann zu finden. Doch ihr Leben verlief als Waschfrau nicht sehr glücklich. Sie fand keinen Mann, nur den Spott der Dorfbewohner. Die Jungen, die in den Gassen herumsprangen, sangen ein Spottlied: „Idalein, Idalein, üh.“ Das „Üh“ stand für den kleinen Seufzer, den sie beim Hinterherschleifen des Beins immer leise ausstieß. Ich selbst hatte die arme bedauernswerte Frau nie kennengelernt. Sie soll spindeldürr, sehr klein und sehr abgehärmt gewesen sein, und ihr Leben ganz allein geführt haben. Allein sein, das war für mich etwas ganz Schreckliches. Und da ich gerade erst wieder nach dem bedauerlichen Unfall zu meinen Eltern zurückgekommen war, bei dem ich ins Treppenhaus gestürzt war, so wollte ich tapfer sein. Ich hatte Angst vor dem Fallen, ich hatte Angst vor dem gähnenden Loch, dessen Ende ich jetzt nicht mehr sehen konnte, weil ich vom Licht geblendet war. Staub tanzte in dem Lichtkegel des ansonsten im Dunkeln liegenden Dachbodens. Nach und nach erkannte ich Sparren und Balken, die Verlattung. Ich dachte bei mir, wir sind jetzt direkt unterhalb vom Dach.
Wenn wir einen Roman günstig übersetzen, dürfen die Spannung und der Schreibstil nicht unter ökonomischen Zwängen leiden. Wir setzen ein Maximum an Zeit in Ihren Roman, damit er sich auch in der Übersetzung flüssig liest, leicht verständlich ist und vor allem nachvollziehbar bleibt. Hier ein Übersetzungsbeispiel:
Inzwischen hatte Vater eine Leiter herbeigeholt. Er lehnte sie quer über das gähnende Loch an die Dachluke, kletterte behände hinauf, schlug sie auf und schnappte mich. Die rauen Seile an seiner Seite drückten mich. Endlich war ich oben. Mein Vater setzte mich wie einen Reiter aufs Pferd, nur dass der Pferderücken der Dachsattel war. Vor mir waren zu beiden Seiten des Giebels Haken angebracht, die fast wie ein Hirschgeweih gebogen waren. An diesen Haken befestigte mein Vater ein Seil. Das zweite Seil befestigte er ebenfalls an seinem Gürtel, aber nicht am Dach, sondern gab es mir in die Hand. Ich wollte es aber nicht nehmen. Ich hatte Angst, den heißen Stein auf der einen Seite des Daches und den kalten Stein auf der anderen Seite loszulassen. Ich brauchte jetzt irgendetwas Festes, woran ich mich festhalten konnte. Ich wagte nicht, entlang des steilen grauen Daches hinunterzuschauen. Ich schaute einfach nur geradeaus. Vor mir lag der gemauerte Schornstein. Seine scheckigen und fleckigen Ziegel waren oben von einem Art Betonkranz gekrönt. Er sah schmutzig aus. Der Regen hatte helle Rinnen ausgewaschen, neben denen die schwarzen Streifen nur noch umso schmutziger wirkten.
Mein Vater hatte mir gesagt, dass ich ihm dabei helfen könnte, die Stellen zu finden, an denen sich Schiefer gelöst hatten. Das Dach sollte ja schließlich nicht undicht werden. Das Frühjahr hatte wie immer einige Schieferplatten gefordert. Nachts Frost und tagsüber heiße Sonne machten den Stein spröde. Manchmal fror auch Eis an den Steinen fest. Wenn das Gewicht zu schwer war, dann riss es die Steine mit sich. Ich hatte immer Angst gehabt, wenn ich auf die Terrasse trat und die riesigen Haufen von Schnee, die als Dachlawinen herabgestürzt waren sah, dass mich dieser ganze Schnee begraben würde. Und immer, wenn ich die messerscharfen Schiefersteine erblickte, so drückte ich mich dicht an der Hausmauer entlang. Ich hatte als Kind immer Angst, von ihnen erwischt und geschnitten zu werden. Die Steine, die nun unten lagen, mussten ersetzt werden. Mein Vater hatte sich eine Tasche über die Schulter gehängt. Darin waren fünf neue Schieferplatten, Kupfernägel, und in seinem Werkzeuggürtel steckte ein Hammer, der einen Schlitz in sich trug. Damit konnte man Nägel heraushebeln.
Als wir nun oben waren, brauchte mein Vater offensichtlich meine Hilfe nicht mehr. Er entdeckte die fehlenden Dachsteine selbst. Stattdessen forderte er mich nun auf, aufzustehen und nach vorn bis zum Schornstein zu balancieren. Ich riss die Augen weit auf. Am liebsten hätte ich mich noch fester an den Dachsteinen festgehalten. Doch das ging nicht. Man konnte nicht einfach die Hände hineingraben und sich festhalten. Die Steine waren einfach glatt und gleichgültig. Manchmal war mein Vater schon unbegreiflich. Er hatte sich an diesem Tag die Aufgabe gestellt, herauszufinden, ob ich einfach nur markierte oder ob ich tatsächlich einen so unsicheren Gang hätte. Er nannte es: „Den Einsatz erhöhen.“ Den Einsatz erhöhen, erst über 40 Jahre später konnte ich mich an diesen Ausdruck erinnern. Und ausgerechnet jetzt, als mir mein Bein durch einen Unfall nochmal verletzt wurde und heftig schmerzt, muss ich zurückgehen und diese schmerzliche Erfahrung von vor so langer Zeit noch einmal durchmachen. Manchmal hat man die Gnade, dass eine Sache so schrecklich ist, dass sie jegliche Erinnerung daran auslöscht.
Warum haben wir uns als Übersetzungsbüro auf günstige Romanübersetzungen spezialisiert? Zum einen ist es das Thema – ein Roman handelt stets von ungewöhnlichen Personen, ungewöhnlichen Schicksalswendungen und außergewöhnlichen Charakteren. Unsere Übersetzungstätigkeit ist damit sehr erlebnisreich, denn wir begeben uns in die Welt der Romanhelden hinein. Übersetzen ist für uns zugleich Arbeit und Genuss. Stellen Sie sich vor, wir haben in unserer Tätigkeit als Übersetzer allein in unserem Büro 21 Romane übersetzt, die sogar verfilmt worden. Dabei ist ja bereits die Veröffentlichung eines Romans und seiner Übersetzung ein Ereignis für sich. Wenn ein Roman erscheint oder wenn eine Übersetzung eines Romans erscheint, so werden die Gedanken in diesem Roman weitergegeben. Überzeugungen werden weitergereicht. Und Menschen glauben an die Worte des Autors – manchmal an einem ganz anderen Ende dieser Welt. Unsere Übersetzungen sind deshalb so günstig, weil wir aus Leidenschaft übersetzen. Gerne übersetzen wir neue Romane von unbekannten Autoren günstig. Selbstverständlich wissen wir, dass die Übersetzung mit einem geringen Budget auskommen muss. Doch mitunter macht Sie gerade dieser erste Roman, der von uns übersetzt wird, berühmt. Manchmal wird ein Roman erst in seiner Übersetzung wahrgenommen. Als Romanübersetzer lesen wir selbst in unserer Freizeit Romane. Dies dient dazu, virtuoser zu werden, eleganter zu formulieren oder aber, wenn es der Charakter denn erfordert, auch unbeholfener zu formulieren. Und das lernt man natürlich, wenn man viel liest. Hinzu kommt, dass wir die Sprache in die wir übersetzen, als unsere Muttersprache beherrschen. Selbstverständlich ist es Ihnen als Autor klar, dass ein Roman zum Beispiel ins Französische oder Englische oder Italienische von einem Muttersprachler übertragen werden muss. Es geht nicht so sehr um Redewendungen oder um die Bezeichnungen des täglichen Lebens der Gegenstände, die ein Protagonist zum Beispiel benutzt. Es geht vielmehr darum, in der eigenen Muttersprache eine Übersetzung so zu verfassen, dass sie nicht gegenüber dem Originalroman verblasst. Mit anderen Worten ausgedrückt, muss der Übersetzer genauso wortgewaltig schreiben können, wie der Autor selbst. Hier ein weiterer Auszug aus einer unserer Übersetzungen:
Doch nun war die Erinnerung über mich hereingebrochen. Und ich fühlte die klare Luft, die meine eine Wange erwärmte, aber die andere Seite, die im Schatten lag, nicht. Ich flehte meinen Vater an, mich wieder zurückzubringen. Nach unten. Ich sagte ihm, dass ich Angst hätte. Er lächelte - grinste - und sprach: „Da vorne am Schornstein kannst du dich doch viel besser festhalten.“ Zum einen leuchtete mir das irgendwie ein, aber wie sollte ich mit meinen Strumpfhosen über diese glatte Fläche gehen können. Ich trug ja keine Schuhe, nicht mal Hausschuhe. Das Dach war glatt und steil und ich hatte einem Blick nach unten riskiert. Ich hatte aber vor allem Angst um einen Menschen auf diesem Dach, der die Gefahr irgendwie nicht sehen konnte. Meinen Vater. Er stand auf dem steilen Dach, als wäre es ebener Boden. Ich hatte Angst um ihn und ich bat ihn, das Seilende, das ich in den Händen hielt, ebenfalls festzubinden. Er antwortete mir, dass die Haken wahrscheinlich sowieso nicht halten werden. Aber ich versprach ihm, dass ich noch zusätzlich festhalten würde. Er band also das zweite Seil ebenfalls an einem Haken fest und ich nahm das Seil, das locker auf dem Dach lag, in die Hand. Ich werde es gut festhalten, ich würde meinen Vater halten, auch wenn die rostigen Haken ihren Dienst versagen würden. Ja, ich war ein Mensch, auf den Verlass war. Das zumindest hatte immer mein Opa Hans von mir gesagt. Ich sei „verständig“, was immer das auch bedeuten mochte. Mein Vater blickte mich an und sah die Angst in meinen Augen. Die Angst, die ich um ihn hatte. Und er grinste. In seinen Augen erschien wieder dieses gewisse Funkeln. Böse, listig, gefährlich. Und jetzt mimte er einen Kasper. Er tanzte und alberte auf dem Dach herum. Ich schrie. Ich schrie vor Angst. Hinter ihm und unter ihm, ja, dort wo das Dach endete, war noch viel Luft, viel zu viel Luft. Es war eine luftige Höhe. Und mir war so schlecht. Ich musste wegsehen. Ich konnte es einfach nicht ertragen. Mein Vater gab seinen Versuch auf, mir zu zeigen, dass das Dach ungefährlich sei. Wahrscheinlich merkte er, dass ich mich um nichts in der Welt von der Stelle rühren würde außer…? Und wieder blickte er auf mich mit diesem gewissen Funkeln. Ihm war eine Idee gekommen. Er tat zunächst so, als würde er arbeiten und auf einmal schrie er: „Ich falle!“ Ich sah, dass er ein wenig mit den Armen ruderte, aber dass er ansonsten kein betrübtes Gesicht machte. Er schrie mir zu: „Schnell, hol‘ die Mami, sie soll helfen!“ Die Mami holen? Wusste Vati denn nicht, dass Mami Höhenangst hatte? Ich sprach: „Die Mami wird nicht kommen. Sie kommt die steile Treppe zum Dachboden nicht herauf.“ Mein Vater blickte mich an - überrascht und verdutzt. In diesem Moment verlor er tatsächlich das Gleichgewicht. Jetzt sah ich das Entsetzen in seinen Augen. Er ruderte mit den Armen und fiel. Er rutschte über das Dach und wurde jäh vom sich spannenden Seil gestoppt. Er hatte sich wehgetan. Er hatte sich richtig wehgetan.
Romane und ihre Übersetzung werden manchmal über Nacht berühmt. Das ist für unser günstiges Übersetzungsbüro natürlich ein großer Plusfaktor, denn er erleichtert neuen Autoren die Entscheidung, uns mit der Übersetzung seines Romans zu beauftragen. Übersetzungsaufträge können im Falle eines Romans wie folgt formuliert werden: „Es geht um die Übersetzung eines realistisch geschriebenen Romans, der 160 Seiten umfasst und ins Spanische übersetzt werden soll. Bitte geben Sie Ihre Referenzen an.“ Manchmal kennen Sie als Autor des Romans sogar die exakte Zeichenzahl oder Wortzahl Ihres Romans. Dies ist dann für den Übersetzer natürlich eine sehr genaue Grundlage für die Preisbildung. Pauschal gesagt kostet die Übersetzung einer Romanseite etwa zehn Euro. Das ist ein sehr günstiger Preis, wenn man bedenkt, wie dicht eine solche Romanseite beschrieben ist. Unser günstiges Übersetzungsbüro verfolgt den Handlungsrahmen konsequent. Wir erstellen während der Übersetzung auch eine Personenaufstellung mit ihren jeweiligen Charaktereigenschaften. Dies erleichtert es später, falls Sie es als Autor wünschen, einen Klappentext zu einem Roman zu schreiben. In der Mehrzahl der Fälle übersetzen wir Klappentexte. Allerdings ist es auch schon vorgekommen, dass uns der Autor bat, einen neuen Klappentext zu verfassen, statt nur den alten Text zu übersetzen. Auch dies gehört zu unserem Leistungsspektrum. Romanübersetzungen sind Erfahrungen, die der Autor des Romans zunächst mit den Übersetzern seines Romans und dann idealerweise mit der gesamten Welt teilt.
Bei der Übersetzung eines Romans geht es darum, Stimmungen und Gefühle möglichst authentisch und nachvollziehbar in eine Fremdsprache zu übertragen. Beim Übersetzen muss man sich aber auch stets fragen, welche Sprache sprechen die Protagonisten? Geht es in der Übersetzung des Romans beispielsweise darum, eine historische Person zu charakterisieren, so muss natürlich auch die Sprache dem Charakter angepasst werden. So müssen unzeitgemäße Ausdrücke vermieden werden. Ein Übersetzer mit literarischer Ausbildung zum Beispiel in Germanistik oder Journalistik wird darüber hinaus auch große Erfahrungen im Recherchieren haben. So geht es darum, Namen im Roman so zu übersetzen, dass die Assoziationen erhalten bleiben. Beispielsweise müssen Namen, die eine Bedeutung in sich tragen, wie zum Beispiel Frau Saatgut, wenn es um eine Gärtnerin geht, oder Herr Trickreich, wenn es um einen Taschenspieler geht, erhalten bleiben. Das gilt natürlich für alle Sprachen, in die übersetzt wird.
Zunächst schien er benommen, denn er rührte sich nicht. Dann kam ein hoher Laut aus seiner Kehle, fast wie ein Wimmern. Als mein Vater, mühsam auf ein Knie gestützt, versuchte, sich zu erheben, blickte er mich mit schmerzverzerrtem Gesicht an. Aber plötzlich wurde sein Mund an den Enden breit und schlundartig. Seine untere Zahlenreihe blitzte auf einmal hervor und er zischte mich an: „Keine Widerrede! Sonst vergess‘ ich mich noch! Wegen dir bin ich ausgerutscht. Du hast mir zum letzten Mal Widerrede gegeben.“ Seine Stimme klang leise, fast heißer, es war sein Ernst: Er hatte sich bisher immer „vergessen“. Er richtete sich nun schwerfällig auf. Sein ganzer Körper schien sich zu spannen, Muskeln traten unter seinem erikafarbenen Pullover hervor. Er wirkte auf mich fast wie ein wilder Gorilla. Aber seine Augen waren glasig. Sie glänzten fast wie im Fieberwahn. Ich wusste nicht, ob er sie auf mich gerichtet hielt oder durch mich durch sah. Er kam näher. In diesem Moment stockte mir der Atem und ich wusste: Jetzt wird er mich umbringen. Er war nicht wütend, er war rasend. Er ergriff mich am Kragen und zog mich mit einem Ruck nach oben. Meine Beine und Arme baumelten hilflos wie bei einem Käfer. Und ich sah um mich. Er schwenkte mich, damit ich zum letzten Mal das Dorf sehen konnte. Die Straßenflucht auf der schattigen Seite schien menschenleer. Doch plötzlich hörte ich eine frohe Männerstimme von unten: „Hallo Herbert, pass‘ bloß auf, dass du nicht runterfällst!“ Und plötzlich schienen sich die ganzen Muskeln, die sich so gespannt hatten, zu entspannen. Er war wie eine Maschine, die ein anderes Programm abarbeitete, ja, fast schon wie ausgewechselt.
Wenn bei der Übersetzung eines Romans autobiografische Züge enthalten sind, erscheint der Roman in der Ich-Form. Damit sind der Autor und der Protagonist des Romans identisch. In der Übersetzung wird das besonders dann deutlich, wenn die Geschehnisse sehr unmittelbar erlebt erscheinen. Die Übersetzung eines autobiografischen Romans geht Übersetzern meist besonders nahe, da man bei der Übertragung des Textes weiß, dass das Geschehene tatsächlich geschehen ist. Bei den verschiedenen Übersetzungstechniken ist hervorzuheben, dass bestimmte Empfindungen sich dadurch verstärken lassen, indem zunächst eine Behauptung aufgestellt wird und sich dann nach und nach die eigentliche Bedeutung herausstellt. Das kann so weit gehen, dass die erste Überzeugung letztendlich negiert wird. Überspitzt ausgedrückt, würde man in einem Roman im Originaltext zu lesen bekommen: „Er war nicht wütend, er war rasend.“ Diese Steigerungsform intensiviert das Gefühl, denn es ist nicht nur mehr Zorn, sondern Raserei. Diese verschiedenen Facetten muss ein Übersetzer, der einen Roman übersetzt, sehr genau kennen, und virtuos mit den einzelnen Abstufungen der Gefühlswelten arbeiten können.
Er schien wie aus einem Traum oder einer Trance zu erwachen, schüttelte sich leicht, so als wollte er Tautropfen von sich abstreifen und blickte etwas verwundert nach unten zum Gehsteig. Man sah die Geheimsratsecken von Harry. Eigentlich hieß er Harald. Und mein Vater sagte: „Tag, Harry. Schöner Tag heut‘.“ Und Harry ermahnte ein zweites Mal: „Sei bloß vorsichtig, nicht das du noch abrutscht. Mir ist das letztes Jahr passiert. Zwei Rippen angeknackst.“ Mein Vater setzte auf einmal sein jungenhaftes und gewinnendes Lächeln auf und sprach: „Tja, so sehr man es sich auch immer wünscht, Hals und Beinbruch, es klappt ja doch nie.“ Der Nachbar war den schrägen Humor meines Vaters offenbar gewohnt, und er lachte darüber, wenn auch ein wenig gezwungen. Er sah wie gebannt auf mich, so als würde er mich erst jetzt in diesem Augenblick wahrnehmen, und es sprudelte aus ihm heraus: „Mein kleiner Lauser“, er meinte seinen Sohn Jürgen, „wollte mir auf’s Dach vom Hasenstall folgen. Regina hat ihn auf der ersten Leitersprosse erwischt. Die sind wie Quecksilber. Man muss die Augen einfach überall haben.“ Mein Vater schien sich an mich zu erinnern. Ich hing fest in seiner geballten Faust - am Schlafittchen gepackt, wie zufällig, wie die Figur eines Fliegenspiels. Nun presste er mich fest an seine Seite und stieg mit mir wieder hinab durch die Dachluke, dann über die steile Stiege vom Dach hinab und immer weiter über die steile Leiter, denn es war eher eine Leiter als eine Treppe, die zum zweiten Dachboden führte. Und erst in diesem Augenblick bemerkte ich, dass ich gerettet war. Ungläubig lief ich davon. Zwar immer noch ungeschickt und mit leichtem Gehfehler, aber ja: „Es geht mir besser.“
Die Übersetzung eines Romans ist natürlich auch an die Vorlage gebunden. Das bedeutet, dass ein sehr nüchtern und sachlich verfasster Roman ebenfalls einen sehr nüchternen und sachlichen Schreibstil des Übersetzers verlangt. Anders ausgedrückt, würde ein sehr fantasievoller, überschwänglicher Romanstil vom Übersetzer ebenfalls einen sehr bilderreichen und opulenten Schreibstil verlangen. Manchmal ist ein Roman auch ein Drama. Wenn es um ein Drama geht, das durch die Romanhandlung erzählt wird, so müssen die einzelnen Schicksalsschläge besonders einprägsam übersetzt werden, doch dürfen sie nicht übertrieben oder zu sentimental klingen. Es ist die Suche nach dem perfekten Ausdruck, die ein Romanübersetzer bei seiner täglichen Arbeit immer wieder vor seinem inneren geistigen Auge vollzieht. So fragte ich mich beim Übersetzen: „Was würde ich jetzt empfinden?“ Und manchmal reichen Worte, wie „Angststarre“ oder „Angstschlottern“ nicht aus, um die Gefühlswelten der Romanhelden zu beschreiben. Dann müssen neue Wörter kreiert werden, Wörter, die es bis dahin in der Sprache noch nicht gab. So könnte man „Angst spüren, die sich wie Zähne in die Eingeweide gräbt“. Dies veranschaulicht, lieber Autor, wie ein Romanübersetzer die Worte, die Sie als Autor des Romans schon einmal erschaffen haben, wieder neu erschaffen muss – und zwar so, dass sich der Roman gut liest. Ein übersetzter Roman muss sich aber nicht nur gut lesen lassen, sondern er soll auch Mut machen, er soll eine gute Bettgeschichte sein, die man nicht mehr aus der Hand legen möchte. Von uns übersetzte Romane klingen nicht übersetzt. Sie klingen wie das Original. Natürlich haben wir auch sehr gute Übersetzungskollegen, die für andere preiswerte Übersetzungsbüros literarische Übersetzungen anfertigen. Damit Sie nicht auf ein einziges Angebot angewiesen sind, erhalten Sie mehrere Angebote, die sie dann vergleichen können. So kann die Übersetzung Ihres Romans durchaus einen unterschiedlichen Preis haben. Es liegt dann ganz bei Ihnen, ob Sie mit der Übersetzung loslegen lassen wollen oder nicht.
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