Ein englischer Lektor oder Lektor für die Sprache Englisch beherrscht Englisch als seine Muttersprache und korrigiert englischsprachige Texte. Die größte Nachfrage nach englischsprachigen Lektoren haben Übersetzungsagenturen. Sie benötigen englischsprachige Lektoren für die Überprüfung von Texten aller Art. Nicht jeder Lektor für die Sprache Englisch ist gleichermaßen gut für die zu überprüfende Textart geeignet. Denn ein sehr guter Lektor ändert so wenig wie möglich und so viel wie nötig. D.h., je sparsamer einen Lektor Korrekturen anbringt, desto weniger Aufwand ergibt sich beim Einarbeiten dieser Korrekturen. Da jede Korrektur eine potentielle Fehlerquelle darstellt, ist ein Lektor, der sparsam korrigiert, ein sehr gefragter Lektor. In unserem Verzeichnis professioneller Fremdsprachen-Lektoren finden Sie sehr talentierte Lektoren für die Sprache Englisch. Einige der Lektoren haben sich auf Lyrik, Prosa, epische Werke bis hin zu Liebesromanen spezialisiert. Diese Lektoren arbeiten im Bereich Belletristik, aber auch im Bereich Sachbücher bis hin zu Hobbybüchern. Englischsprachige Lektoren sind damit mehr als einfach nur ein zusätzliches Augenpaar für einen übersetzten Text. Sie spielen eine wichtige Rolle in Bezug auf die künstlerische Umsetzung eines Textes. Sie sind damit ein wichtiger Eckpfeiler in der Verlagslandschaft. Häufig gilt ihr Wort sehr viel. Die zweite Kategorie von Lektoren betrifft medizinische Texte aller Art. Diese englischsprachigen Lektoren sind meist Ärzte oder medizintechnische Assistenten, die selber nebenher übersetzen. Zusätzlich bieten sie ihre Dienste als Lektoren und damit Prüfer englischer Texte an. Bei medizinischen Texten, wie Arztbriefen oder Patienteninformationen geht es darum, den englischsprachigen Text verständlich zu formulieren. Die Lektoren für die englische Sprache achten bei der Prüfung von übersetzten Texten natürlich auf Rechtschreibung und Grammatik, auf den richtigen Stil und einen prägnanten Ausdruck in der englischen Sprache. Wichtiger ist jedoch die Überprüfung der korrekten medizinischen Fachausdrücke. Sie kennen sich in englischen Fachtermini für Medizin aus. So gibt es englische Lektoren für die Sparten Pharmazie, Life Sciences, gesunde Ernährung, Sportmedizin, Arbeitsplatzhygiene, aber auch wissenschaftliche Lektoren, die übersetzte medizinische Studien überprüfen. Diese Lektoren sind für Übersetzungsagenturen unentbehrlich. Da sie sowohl der englischen Sprache mächtig sind – denn es ist ja ihre Muttersprache und sie verfügen über eine sprachwissenschaftliche Ausbildung – als auch in den englischen Fachtermini ausgebildet sind, so dass sie „Arzt-Englisch“ verstehen, sind sie Lektoren, die sowohl sprachlich als auch fachlich kompetent sind. Jeder Text, der durch die Hand von englischsprachigen Lektoren geht, kann auf unterschiedliche Art und Weise bearbeitet werden. So kann der Sprachstil angehoben werden, so dass im Englischen ein gehobener Sprachstil entsteht. Ein Text kann aber auch vom Englischlektor so bearbeitet werden, dass er besonders festlich klingt. So würde die Festrede zu einem medizinischen Fachkongress dahingehend korrigiert werden, dass sie feierlich klingt - zeremoniell. Wieder andere Lektoren, die für die Sprache Englisch zuständig sind, haben Technik als ihr Spezialgebiet auserkoren. Sie korrigieren technische Texte in englischer Sprache und prüfen dabei technische Fachtexte auf sachliche Richtigkeit. Sie korrigieren technische Faltblätter. Wenn es darum geht, den richtigen englischsprachigen Lektor für einen englischsprachigen Text zu finden, der sehr fachspezifisch ist, so könnte man einen kurzen Textabschnitt in englischer Sprache als Arbeitsprobe zusenden. Der Lektor muss also sein Können direkt am englischsprachigen Ausgangstext zeigen. Man sieht also dann Änderungen an einer kurzen Arbeitsprobe von - sagen wir - etwa zehn Zeilen. So kann man sehen, ob der Lektor beispielsweise eine Bedienungsanleitung verstandesmäßig durchdrungen hat. Erst wenn der englische Lektor sein Können gezeigt hat, sozusagen den Praxistest bestanden hat, werden Bedienungsanleitungen von mehreren 100 Seiten als Auftrag zum Korrekturlesen vergeben. Arbeiten mehrere Lektoren Hand in Hand, so spricht man von einem Lektorat. Ein englisches Lektorat mit mehreren Mitarbeitern ist sehr selten. Meist arbeiteten Lektoren auf freiberuflicher Basis und sind sozusagen Einzelgänger. Einsame Steppenwölfe unter den Sprachexperten, die man auch Linguisten nennt. Arbeiten in einem Lektorat mehrere englischsprachige Lektoren zusammen, so ist es von Vorteil, wenn der Lektor auch in der Ausgangssprache der Übersetzung bewandert ist. Wurde beispielsweise ein Handbuch vom Deutschen ins Englische übersetzt, so sollte der englische Muttersprachler auch sehr gut Deutsch beherrschen. Dadurch kann er im Zweifelsfall noch einmal nachlesen und die Formulierung des englischen Übersetzers noch einmal besser an den deutschen Text anpassen, die Übersetzung sozusagen treuer machen. Dabei meinen wir nicht eine sklavische Umsetzung eines Textes im Sinne einer 1-zu-1-Übersetzung oder einer wortwörtlichen Übersetzung. Nein, wir meinen eine Übersetzung, die dem Sinn des Textes entspricht. Als englischsprachige Lektoren arbeiten Korrekturleser, Kritiker, Lektoratsmitarbeiter und Linguisten, die in der Lage sind, Texte prägnant und richtig klingen zu lassen. Natürlich fallen überall da, wo gehobelt wird, auch Späne. Und so fallen auch bei englischsprachigen Lektoren natürlich Korrekturen am Text an. Es ist möglich, dass der Lektor die Korrekturen selbstständig einpflegt. Meist wird jedoch bevorzugt, dass der Lektor seine Korrekturen handschriftlich am englischen Text anbringt, damit der Übersetzer des Textes noch einmal prüfen kann, ob nicht eine „Verschlimmbesserung“ eintreten würde. Neben den technischen Lektoren für die englische Sprache gibt es auch sehr viele Lektoren, die im humanwissenschaftlichen Bereich tätig sind. Besonders im Bereich der Philosophie werden zahlreiche englischsprachige Texte publiziert. Damit ein Text druckreif wird, hat der englischsprachige Lektor die Aufgabe, sowohl die Rechtschreibung als auch die Grammatik, aber auch den Stil und die Fachtermini zu überprüfen. Wenn es um das Korrekturlesen eines philosophischen Textes geht, zählt nicht nur die Sprachbeherrschung bei Englisch, sondern auch die Schule, die der Englischlektor vertritt. Denn die jeweilige Schule reflektiert Anschauungen und Überzeugungen. Und gerade in den Humanwissenschaften können dieselben Wörter in ganz unterschiedlicher Bedeutung gebraucht werden. So wird der Begriff Freiheit von einigen Menschen so verstanden, dass er die Freiheit von der Tyrannei bezeichnet. Von anderen Menschen wird unter dem Begriff Freiheit verstanden, zu tun und zu lassen, was man will, in gewisser Weise Anarchie. Und wieder andere verstehen unter Freiheit Wahloptionen – die Möglichkeit selbst zu wählen. Aber diese verschiedenartige Verwendung ein- und desselben Begriffs ist nicht ein spezifisch englischsprachiges Problem, sondern dieses begriffliche Raster hinter den Wörtern, hinter den Bedeutungen der Wörter, dieser Rahmen, der alles umspannt, ist ein zutiefst humanes Problem, das nicht in erster Linie im sprachwissenschaftlichen Bereich angesiedelt ist. Englischsprachige Lektoren können aber auch von einer Übersetzungsagentur beauftragt werden, einen englischsprachigen Text für einen bestimmten Zielmarkt anzupassen. So kann es erforderlich sein, eine Werbebroschüre, die ursprünglich für Großbritannien vorgesehen war, nun an die Bedürfnisse des US-Marktes anzupassen. Hierbei muss der Englischlektor selbstverständlich US-amerikanischer Bürger sein. Nur so kann er den aktuellen Sprachgebrauch selbst aktiv in seine Lektorentätigkeit einfließen lassen. Diesen Aspekt der Lektorentätigkeit nennt man auch Adaptation. Neuere Begriffe sind Lokalisierung. Wenn also ein Text in britischem Englisch nun für die USA lokalisiert werden soll, geht es mehr um eine kulturelle Anpassung, als eine linguistische Angleichung. Aus europäischer Sicht wirken amerikanische Texte häufig etwas marktschreierisch. Vielleicht etwas zu selbstsicher und aufschneiderisch. Für amerikanische Ohren klingen europäische Texte auf Englisch etwas fade und fast schon unbedeutend. Bescheidenheit ist in den Augen der Amerikaner keine Tugend, sondern eine Schwäche. Das bedeutet im Endeffekt, dass ein englischsprachiger Lektor sehr genau wissen sollte, worin die eigentliche Aufgabenstellung seiner Lektorentätigkeit besteht. Man sollte also dem Englischlektor genau sagen, was man von ihm erwartet. Soll ein Text einem künstlerischen oder kreativen Anspruch genügen? Soll der Text wissenschaftlich fundiert sein? Soll der englischsprachige Text gefällig klingen?
Beispiel eines lektorierten Briefs an einen Autor:
Lieber Herr Müller,
Ihre Leseproben sind wohlbehalten angekommen, aber bitte machen Sie sich nicht zu viel Arbeit. Mir persönlich gefällt Ihr lockerer und sehr unbeschwerter Ton Ihrer Geschichte.
Hoffentlich haben Sie die Korrekturen an dem einen Absatz nicht verschreckt. Es ist immer schwierig, sich von den eigenen Vorstellungen und dem eigenen Schreibstil zu lösen. Glücklicherweise – und ich habe es Ihnen bereits gesagt – bleibt Ihr Text bzw. Ihr Textbaustein, der Ihren eigenen Schreibstil in Ihrer Muttersprache veranschaulichen soll, ja auf Englisch. Er wurde also nicht „umgestaltet“. Wie bereits erwähnt, muss man sortenrein bleiben, das heißt, in einem Sprachsystem bleiben. Und da haben wir einen kleinen Textabschnitt eingefügt, der noch auf Englisch erhalten geblieben war – zum Glück. Aus unserem Blickwinkel ist Gälisch gerade etwas Seltenes, und ich persönlich kann leider kein Englisch. Der von Ihnen übersetzte Text - es handelt sich dabei um den Text, der vom Gälischen ins Englische übersetzt worden war, wurde von unseren Lektoren als sehr gut eingestuft.
Bitte senden Sie keine neuen Texte mehr zu, auch wenn die gesamte Geschichte wunderschön märchenhaft und optimistisch ist. Denn ich möchte nicht, dass Sie sich Arbeit machen.
Ich habe jetzt vor kurzen noch mal Fühler zu einem gewissen Doktor – übrigens ein Träger von zwei Literaturpreisen – aufgenommen. Er wollte eine Textprobe haben, allerdings von mir, da wir ja an der Schreibwerkstatt dranhängen, und ich denke, ich habe die Sache so richtig verhauen.
Ich habe nämlich auch eine etwas märchenhafte Geschichte - eine kleine Begebenheit - zu Papier gebracht. Jedoch war die Antwort des besagten Herrn Doktor: „Keine Fantasy bitte.“
Eine Mitstreiterin in der Schreibwerkstatt, die übrigens schon drei Romane veröffentlicht hat, hat nun Schwierigkeiten, ihre Kurzgeschichten veröffentlichen zu lassen. Der Verleger beklagt, dass er zu wenig Geld habe. Da sage ich nur: „Schöne neue Verlagswelt!“
Auf jeden Fall drücke ich Ihnen die Daumen mit dem englischen Verlag, den Sie erwähnt haben.
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